Starker Auftritt der Paufler-Brüder bei der Heim-WM in Brandenburg: 5. Platz im Einer und 8. Platz im Zweier
Gemeldet hatten 348 Aktive aus 30 Ländern für die Kanu-Marathon-WM 2016 auf dem Beetzsee in Brandenburg. Bereits am Freitag startete Marcel im Kajakeiner der U23-Herren in dem mit 29 Booten stark besetztem Feld. Der Start gelang ihm nicht perfekt, jedoch konnte er schnell zur Führungsgruppe wieder aufschließen und hier das Tempo mitgehen. Lediglich in der letzten Runde reichten die Kräfte nicht mehr, um den Anschluss an das ins Ziel sprintende Führungsquartett zu halten. So kam er als Fünfter nach 1:58:02 Std. mit lediglich einem Rückstand von 1:21min auf den ungarischen Sieger Adam Petro nach insgesamt 26,2 Kilometern ins Ziel. Zweiter wurde Mads Brandt Petersen (Dänemark), Bronze gewann Franco Ivan Balboa aus Argentinien. Rang 4 ging an den Norweger Eivind Vold. Mit der Platzierung zeigte sich Marcel hochzufrieden, es ist sein bisher bestes Ergebnis im Kajakeiner der U23.
Dadurch, dass die WM als Heim-WM in Brandenburg auf dem Beetzsee stattfand, haben viele heimische Fans, Freunde und Verwandte die einmalige Gelegenheit genutzt, um sich die Rennen unserer Störtebeker live auf der Tribüne anzuschauen und Marcel und Sven lautstark zu unterstützen. Die Stimmung war ausgezeichnet, Deutschlandfähnchen wurden geschwenkt und unter lautstarken Anfeuerungsrufen zeigten die Jungs zeigten einen starken Auftritt und lieferten ein wirklich beindruckendes Rennen mit einer Top-Ten-Platzierung ab.
Während es Freitag noch sehr warm war, wurde es Sonntag deutlich kühler und windiger. Marcel und Sven kamen am Start nicht gut weg und hatten mit dem Kabbelwasser der anderen Boote schwer zu kämpfen. Es lief so viel Wasser ins Boot hinein, dass sie es nur durch Abpumpen nicht ausleeren konnten, ihr Boot schwer im Wasser lag und in der Portage wertvolle Sekunden beim Ausleeren verloren gingen. Doch dann zeigten sie sich kämpferisch und es begann eine unfassbare Aufholjagd, die kein Drehbuchautor spannender sich hätte ausdenken können. In der dritten Runde (insgesamt waren für die 29,8km lange Strecke 8 Runden und 7 Portagen zu absolvieren, bevor es nach einer kurzen Schlussrunde von 1000m ins Ziel ging) hatten sie den Anschluss zur Freude der begeisterten Zuschauer auf der Tribüne wieder geschafft. Erst in der letzten Runde mussten sie abreißen lassen, als die Zwischensprints länger und die Pausen zwischen den Sprints kürzer wurden. Der Abstand zu den südafrikanischen Weltmeistern Hank McGregor/Jasper Mocke betrug im Ziel jedoch lediglich 40 Sekunden Eine hervorragende Leistung, auch die beiden jungen Sportler waren anschließend zwar erschöpft zeigten sich aber durchaus zufrieden mit dem Resultat. Silber gewann Ungarn (Adrian Boros/Laszlo Solti) und Bronze ging an das zweite Boot aus Südafrika mit Andrew Birkett/Louis Hattingh).
Ein wirklich gelungener Auftritt der „Paufler-Brothers“ im ersten gemeinsamen Jahr in der Herren Leistungsklasse. Herzlichen Glückwunsch und macht weiter so!!!!