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Störtebeker zu Gast beim WK-Sportgipfel

Unter den mehr als 300 Gästen, die vom WESER-Kurier eingeladen worden waren, sich in den neuen Räumlichkeiten der Sparkasse Bremen im Technologiepark an der Universität beim einem sommerlichen Barbecue sportartübergreifend kennenzulernen und über das aktuelle Bremer Sportgeschehen auszutauschen, tummelten sich auch einige Störtebeker. Die bunte Mischung von Sportlern, Trainern , Funktionären der Sportverbände, Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Medien wurde mit einer Darbietung der Tanz-Weltmeister Luna Albanese und Dimitrii Kalistov auf den Abend eingestimmt. Die anschließende Podiumsdiskussion mit Eva Quante-Brandt (LSB-Präsidentin), Frank Baumann (Geschäftsführer Werder Bremen) ,  Robert Oehle (Kapitän der Eisbären Bremerhaven), Roberto Albanese (Latein-Trainer Grün-Gold-Club Bremen),  Sven Jablonski (Bundesliga-Schiedsrichter) und Sebastian Kmiec (Regionalligatrainer Bremer SV) wurde  von Christian Stoll (langjähriger Stadionsprecher) moderiert.

Hjördis Sommer und Marcel Paufler mit dem Champions-League-Pokal der Bremer Traditionsfirma

Angesprochen wurden u.a. die drängenden Probleme der Infrastruktur, der enormen Sanierungsbedarf für zahlreiche marode Sportstätten (Sporthallen, Schwimmbäder), aber auch der akute Trainer- und Übungsleitermangel im kleinsten Bundesland und die daraus resultierenden Folgen für den Breiten- und Vereinssport. Eva Quante-Brandt machte sich für die Wiedereinführung des Sportstudiengangs stark, weil diese Studierenden auch als Trainer/ÜL in den Sportvereinen aktiv wären. Auch schlug sie vor, die ÜL mit einem Deutschlandticket auszustatten als zusätzlichen Anreiz, da die Übungsleiterpauschale nicht ausreiche. Alberto Albanese wies ebenfalls eindringlich auf die Bedeutung des Sports für die Gesellschaft und für die Integration hin. Sport sei das wichtigste Bindeglied, um verschiedene Kulturen miteinander zu verbinden. Dafür brauche es aber qualifizierte Trainer mit guten pädagogischen Werten.  Ein weiteres Thema war die Dominanz des SV Werder in Bremen, insbesondere der Profi-Fußballer. Alberto Albanese appellierte ebenfalls daran, sich nicht nur immer auf die erste Bundesliga und die olympischen Disziplinen zu konzentrieren,  auch die vielen anderen tollen Sportarten in Bremen haben Unterstützung verdient, egal ob sie nun olympisch sind oder nicht. Zum Abschluss der Diskussionrunde begeisterten dann die Breakdancer vom ATSV Habenhausen mit ihrem Auftritt, auch um Werbung für diese - bald olympische - Sportart zu machen.

Am Stand der Bremer  Silbermanufaktur Koch & Bergfeld konnten wir die Bundesliga-Meisterschale, den DFB-Pokal und den Champions-League-Pokal aus nähester Nähe bewundern.  Koch & Bergfeld Prokurist Roland Thölken wachte  sorgsam über die wertvolle Schätze und wusste viel  Wissenswertes über die Herstellung der begehrten Sporttrophäen zu erzählen. Der Bremer Traditionsbetrieb (gegründet 1829) hat übrigens die alleinigen Rechte für die  Anfertigung  offizieller Repliken  und Duplikate für den Deutschen Fußballbund.