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Streckenrekord beim Spreemarathon

   

Zum fünften Mal fand in der Lausitz der Cottbusser Spreemarathon statt. 135 Sportler (nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Österreich, Dänemark, Frankreich, Polen und Tschechien) waren angereist, um beim zweitägigen Marathon über knapp 50km in verschiedenen Boots-(K1/K2/C1/C2/SUP) und Altersklassen (U23 ab 15 Jahre / LK ab 24 Jahre / Master ab 50 Jahre) zu starten. Für Nachwuchsfahrer unter 15 Jahren und die Para-Klassen betrug die Distanz acht bzw. 12 Kilometer (Rundkursstrecke á vier Kilometer). Vom Störtebeker aus Bremen waren mit den Geschistern Hjördis und Tjalve Sommer sowie Sven Paufler gleich drei Athleten dabei.

   

Der Massenstart der ca. 115 Boote erfolgte am Samstag im Le-Mans-Stil am Klein Döbbener Badestrand. Nach einem Dreieckskurs auf dem windigen und welligen Spremberger Stausee, galt es zunächst die steile und 750m lange Umtrage um die Staumauer der Talsperre zu bewältigen, bevor die Boote in die Spree wieder eingesetzt werden konnten. Auf den restlichen 15 Flusskilometern warteten dann noch vier weitere Portagen und sieben Sohlschwellen auf die Teilnehmenden, bevor sie beim Bootshaus des ESV Lok RAW Cottbus ankamen. Sven Paufler erreichte das Etappenziel nach einem verhaltenen Start sogar als Erster mit 37 Sekunden Vorsprung vor dem zweitplatzierten Boot, einem Herrenzweier.

   

Am zweiten Wettkampftag wurde in den Abständen des Vortagsergebnisses gestartet. Dabei konnte Jeder selbst entscheiden, ob er die 250m vom Start bis zur ersten Portage paddelnd oder laufend absolvieren wollte. Von Cottbus aus führte die 29km lange zweite Etappe bis nach Burg in den Spreewald. Dabei sorgten fünf Portagen, vier Sohlschwellen und vier Bootsgassen für Abwechslung. Den Großteil der Strecke fuhr Sven mit dem zweitplazierten Herrenzweier vom Vortag gemeinsam, konnte sich dann taktisch klug vor der letzten Portage durch einen Sprint einen Vorsprung herausfahren und diesen bis zur Ziellinie erfolgreich verteidigen. Erst später erfuhr er, dass er mit der Zeit von 3:32:39 Stunden sogar einen neuen Streckenrekord aufgestellt hatte. Tjalve Sommer, der wie Sven zum ersten Mal dabei war, belegte im K1 der U23 auf Anhieb den zweiten Platz ebenso wie seine Schwester Hjördis, die (wie bereits im Vorjahr) mit Martin Fahrentz (Cottbus) im K2 LK-Mixed gestartet war. Als Preise gab es nicht nur Medaillen, sondern auch persönliche Fotomappen und die berühmten Spreewaldgurken! Eine wirklich rundherum gelungene Veranstaltung mit hohem Spaßfaktor und natürlich ein riesiges Dankeschön an das ganze Orga-Team aus Cottbus. Wir kommen wieder!

Ergebnisse