2x Silber für Alke Overbeck bei Wildwasser-WM in Banja Luka
Die amtierende Deutsche Meisterin Alke Overbeck (PSV Braunschweig), die seit August 2015 in Bremen lebt, arbeitet und trainiert, hatte sich gründlich auf die Weltmeisterschaften vorbereitet. Nachdem am Dienstag die Eröffnungsfeier im historischen Kastell in der Innenstadt von Banja Luka stattgefunden hatte, mussten die Athleten tags darauf ihr Können in der Schlucht des Vrbas-Flusses, etwa 10km südlich des Zentrums in den Sprint- und Classic-Wettbewerben unter Beweis stellen.
Silbermedaille in der Classic-Einzelwertung der Damen
Alke Overbeck war hochmotiviert, ging das Rennen im Kajakeiner der Damen taktisch schnell an. Die Weltmeisterin von 2010 und 2014 erkämpfte sich so im anspruchsvollen Mittelteil einen Vorsprung auf die Konkurrenz. In diesem Streckenabschnitt hatten die zwei bis dahin führenden Tschechinnen deutlich an Zeit verloren. Nach dem Ausgang der Schlucht war noch ein ungefähr dreiminütiger Streckabschnitt auf ruhigerem Wasser zu bewältigen, hier musste Alke letztendlich sich nur dem starken Endspurt der Französin Manon Hostens geschlagen geben und gewann Silber vor der Italienerin Bonaccorsi.
Silbermedaille in der Classic Damen-Mannschaft
In der Damenmannschaft bildeten Alke Overbeck, Sabine Füsser (Augsburg) und Annika Gierenz (Köln) ein überzeugend starkes Team: Sabine und Annika konnten ihre Fahrzeit aus den Einzelwettkämpfen sogar um jeweils drei Sekunden verbessern. Doch auch die Tschechinnen, die im Einzel die Plätze 4, 6 und 8 belegten, fuhren ebenfalls ein exzellentes Rennen und gewannen Gold. Alke konnte sich so über ihre zweite Silbermedaille bei dieser WM freuen. Die Bronzemedaille ging an das französische Team.
Im Damen-Sprint erreichte Alke als einzige deutsche Fahrerin das Finale und belegte dort einen hervorragenden 5. Platz. Die Damen-Mannschaft (Alke Overbeck, Sabine Füsser, Jil-Sophie Eckert (Fulda) fuhr im Sprint auf den undankbaren 4. Rang. Nachdem sie nach dem ersten Lauf auf Bronzekurs lagen, dann aber von den tschechischen Damen im zweiten Lauf noch abgefangen wurden.