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Große internationale Beteiligung beim Fulda-Rennen – Marcel auf dem zweiten Platz

Als einziger  Sportler aus Bremen ist Marcel Paufler zum 53. Kanu-Abfahrtsrennen auf der oberen Fulda angetreten, welches gleichzeitig das erste von neun Rennen des ECA-Cups (European Wildwater Canoeing Sprint Cup 2025) ist und international als Level 4 Wildwasserabfahrtsrennen bewertet wird. Um in die Wertung des ECA-Cups zu kommen, muss man an sechs der neun Rennen, die auch in Tschechien, Nordmazedonien und Großbritannien stattfinden, teilnehmen. Zusätzlich wurden auf der Fulda bei den Classicrennen  die hessischen Meisterschaften ausgetragen.

FOTO: BARBARA FALKENBERG

Marcel überraschte auf der Fulda bereits am Samstag beim Sprintrennen (Johannesberg/Kohlhäuser Brücke) als vierschnellster deutscher Teilnehmer in einem international hochklassig besetzen Teilnehmerfeld mit dem 11. Platz. Das ist eines seiner bislang besten Ergebnisse auf dieser kurzen Distanz. Unter den 26 Teilnehmern bei den Herren fanden sich lediglich neun Fahrer aus Deutschland. Die ersten vier Plätze gingen im Sprint an die Schweiz und Belgien, der schnellste deutsche Fahrer belegte den 5. Platz. Neben der Schweiz und Belgien waren auch Athleten aus den Niederlanden, Großbritannien, Kroatien, Nordmazedonien und Tschechien am Start.

Da auch auf der Fulda der Wasserstand sehr niedrig war, mussten die Classicrennen auf einer verkürzten Ausweichstrecke zwischen Gläserzell und Kämmerzell gefahren werden. Hier war nur der Schweizer Linus Bolzern (8:26.14 Minuten) 4:44 Sekunden schneller als Marcel, der somit die Silbermedaille (8:30.58) gewinnen und seine aktuell herausragende Form eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte. Finn Hartstein kam als Drittschnellster in der Zeit von 8:31.12 Minuten knapp hinter Marcel ins Ziel.

In der Sprintmannschaft belegten Marcel, Finn Hartstein und Tobias Zimmer den 5. Platz, waren damit zweitschnellstes deutsches Team und nur knapp hinter den Teams aus den Niederlanden und Mazedonien. Der Sieg ging hier aber mit deutlichem Vorsprung von 2,67 Sekunden an die Mannschaft aus der Schweiz vor den Zweitplatzierten aus Düsseldorf. Zur Erläuterung: Um auch Mannschaftsrennen fahren zu können, startet Marcel seit längerer Zeit bereits für Oberalster Hamburg, da es in Bremen keine weiteren Wildwasserfahrer in seiner Altersklasse gibt.

In der Classicmannschaft verbesserten sich Marcel, Finn und Tobias auf den 4. Platz (9:22.12) und verpassten um 2,5 Sekunden nur ganz knapp die Bronzemedaille hinter dem Team aus Düsseldorf. Tobias konnte damit seine im Einzel gefahrene Zeit (9:56.54) noch einmal um beinahe 35 Sekunden verbessern! Gold ging mit 12,12 Sekunden Vorsprung dieses Mal deutlich an das Team Belgien vor dem Team aus der Schweiz.

Ergebnisse Sprint
Ergebnisse Classic