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Internationaler Marathon in Amsterdam: Medaillen für Marit und Hjördis

Fünf Störtebeker starteten bei herrlichem Osterwetter beim "48. Amsterdam Waterland Marathon“. Die Rundkurs-Strecke, die durch die Umgebung von Amsterdam führt, beträgt 23km. Die Besonderheit dieser Strecke ist die zweite Portage kurz vor Ilpendam, bei der alle Teilnehmer mit Schwung auf eine Schilfböschung fahren müssen, um anschließend über eine sumpfige Wiese zu rennen. Üblich beim Marathon sind Steg- oder Strandportagen im flachen Wasser. Das Besondere ist hier, dass die Uferkante sofort senkrecht abfällt. Fährt man mit zu wenig Schwung aufs Ufer, kentert man zwangsläufig beim Aussteigen, weil die Füße keinen Halt finden. Zahlreiche Teilnehmer ereilte dieses Schicksal. Die Bremer waren jedoch gut vorbereitet und meisterten diese Herausforderung. Insgesamt wurde in drei Massenstarts gestartet, auch das sorgte für zusätzliche Spannung.

Zunächst startete um 13 Uhr Hördis Sommer (in der Klasse Ü16) gemeinsam mit der Damen Leistungsklasse und den Masters in einem Feld von knapp 30 Booten. Obwohl sie in der ersten Portage durch die Kenterung einer Konkurrentin beim Wiedereinstieg aufgehalten wurde und Zeit verlor, konnte sie sich im Ziel über den zweiten Platz hinter der irischen Teilnehmerin freuen. Bronze gewann hier die Fahrerin aus Belgien.

Keine zehn Minuten später erfolgte der zweite Massenstart der Herren Leistungsklasse und der Herren Junioren (ü16) mit ca. 50 Booten, mit dabei Marcel Paufler (10. Platz), Martin Schubert (28. Platz) und Torben Blume (37. Platz). Marcel zeigte sich mit seiner Top-Ten-Platzierung sehr zufrieden, da nahezu die gesamte europäische Elite hier vertreten war. Sein Rückstand auf den Drittplatzierten (Jeremy Candy/Frankreich) betrug lediglich 1:10min. Souveräner Sieger wurde der amtierende Weltmeister Mads Brandt Pedersen (Dänemark) mit neuem Streckenrekord von 1:34:57:89 Stunden.

Die Jüngste im Bremer Team, Marit Behrens, startete in der U16 und musste als einzige von den Bremern "nur" etwas mehr als die halbe Runde von 14km bewältigen. Gemeinsam gestartet mit der männlichen Jugend, der Damen Altersklasse und den K2 Masters in der Nähe von Monnickedam beherrschte sie ihr Rennen von Anfang an und siegte mit einem Schlussspurt in der Zeit von 1:33:21:45 Stunden mit deutlichem Vorsprung vor den Fahrerinnen aus den Niederlanden und Frankreich.

Fazit: Die Teilnahme am Waterland-Marathon hat sich wirklich gelohnt: Eine abwechslungsreiche Strecke, herausfordernde Portagen und riesige Startfelder, eine tolle Atmosphäre. Genau richtig, um weitere Wettkampferfahrungen zu sammeln, zumal auch das Wetter mitgespielt hat. Wir kommen bestimmt wieder!